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Bonus für neue Mitglieder

Sonderaktion des Gesangverein Concordia

im Jahre 2024

Alle neuen Mitglieder, die dem Gesangverein Concordia 

im Zeitraum 01. Juli bis 31. Dezember 2024

mit Aufnahme­antrag beitreten,

erhalten im ersten Beitragsjahr 6 Monate Beitragsfreiheit.


Sonst gelten die Bedingungen des Aufnahmeantrags.

(siehe auch www.gvconcordia.de).

Mitglied werden

Der „Kulturbotschafter der Stadt Worms“

mit nachhaltigem Erfolg aus den USA zurück

Nicht nur für den Chor selbst – auch für sein großes und begeistertes Publikum – war die Reise mit ihren Konzerten ein ganz besonderes Erlebnis.

Benefiz-Konzert für die beiden Kirchengemeinden St. Joseph (katholisch) und Salem (evangelisch) in Gretna, New Orleans - in der St. Josephs Kirche



Der Gesangverein Concordia 1883 Worms-Abenheim e.V. hat seine Ziele während der Konzertreise in und um New Orleans, USA, gemäß Vereinszweck voll erfüllt und ist wieder zufrieden am 11.11. in Deutschland gelandet. Die Reise hatte der Pressereferent des Vereins zusammen mit Patricia Lacoste aus New Orleans im Zeitraum der letzten 18 Monate geplant und organisiert.

Dank einiger großzügiger Spender, Banken und Stiftungen, konnten die Sänger und mitreisenden Mitglieder den größten Teil der Reisekosten selbst finanzieren. Nicht allen Reisenden war zunächst zu vermitteln, dass es sich bei der Reise nicht um Urlaub, sondern vorwiegend um Singen bei mehr als 13 Auftritten u.a. bei kulturellen, sozialen und gemeinnützigen Veranstaltungen geht, um die Musik zu fördern und den zahlreichen Zuhörern kulturelles Liedgut anzudienen, um wenigstens zeitweise eine Freude zu bereiten.


Am Folgetag der Ankunft war den Sängern noch nicht klar, wie die Südstaatler in „Big Easy“ (New Orleans), einem Schmelztiegel aus mehr als 100 Nationalitäten, auf ihren Gesang reagieren würden. Das Flair im French Quarter war vollkommen ungewöhnlich. Kein hektisches Treiben wie in München oder Frankfurt, keine ständigen Polizei- und Feuerwehrsirenen wie in New York, sondern absolute Ruhe in teilweise vollen Straßen am Wochenende wie auf dem Festplatz während des Backfischfestes. Auffällig war nur die Musik, die im Vorbeigehen aus unzähligen Bars zu vernehmen war. Gewöhnungsbedürftig waren auch die zahlreichen Musikbands, die mitten auf der Straße, umringt von Besuchern der Stadt, Jazz, Dixi oder Zydeco (Cajun-Musik) spielten, meist in der Nähe der Bourbon Street oder rund um den Jackson Square.

Ein Grund mehr, mal die Stimmen des Chors auch in der Öffentlichkeit zu testen. Waren es südlich des Jackson Square an der Treppe zum Mississippi bei fließendem Verkehr zunächst nur ca. 40 Zuhörer, so sammelten sich in einer ruhigeren Seitenstraße gegenüber Lafitte`s Blacksmith Bar spätestens mit dem zweiten Song der Sänger schnell ca. 150 Zuhörer, die aus der Bar kamen oder einfach stehen blieben und Handy-Aufnahmen machten, während Klaus Boxheimer, unser Dirigent, unter Einsatz seines Lebens, von der Straßenmitte aus die Truppe mit schwungvollem Körpereinsatz zu dirigieren versuchte. Entgegen deutscher Verkehrsverhältnisse, zeigten die Fahrer in New Orleans Einsicht, drehten die Scheiben herunter und filmten ebenfalls. Spätestens mit den freudigen und fordernden Zurufen des zufriedenen Publikums war der Chor in Big Easy angekommen und bereit, seinen Verpflichtungen nachzukommen.


Das erste große Benefiz-Konzert am 03. November in der St. Josefs Kirche in Gretna bei New Orleans wurde unter der Verantwortung des German-American Cultural Center and Museum für eine katholische und evangelische Kirchengemeinde organisiert, die mit den Erträgen aus den Spenden des Konzerts ihre Kirchenprojekte finanzieren wollen. Zu diesem Konzert war auch der Vertreter der Wormser Städtepartnerschaft aus der Stadt Mobile, Alabama geladen.

Schon beim Einsingen vernahmen die sensibilisierten Sänger eine bisher nie vernommene Akustik, so als würde jeder einzelnen Ton auf einem Tablett durch die Kirche getragen werden. Mit jedem weiteren Kirchenbesucher stieg die Anspannung, die sich letztlich mit dem „8. Psalm“ entlud. Obwohl die Kirche an diesem Montag nicht gefüllt war, putzten die Zuhörer mit jedem weiteren Lied taktvoll mit dem Gesäß die Kirchenbänke blank. Der zufriedene Dirigent schien im Rauch der Klänge vollkommen die Zeit verloren zu haben, denn er beendete das Konzert erst nach ca. 110 Minuten ohne Pause. Dem tosenden Applaus folgten ein Händeschütteln und Danksagungen begeisterter Zuhörer. Dass sich aus diesem Publikum einige anhängige Fans formierten, die uns zu den nächsten größeren Konzerten folgen würden, war uns erst Tage danach bewusst geworden. Sie hatten noch nie einen Chor erlebt, der während der gesamten Veranstaltung ohne Technik, Piano und die Sänger ohne Noten aufgetreten waren. Begeistert beobachteten sie immer wieder den Dirigenten, der sich vor dem Singen ein Metallteil (eine Stimmgabel) auf den Unterarm schlug und danach den Sängern die richtigen Töne entlockte.


Am 4.11. wurde der Concordia mit einem 40-minütigen Konzert in der ältesten Kathedrale in den USA, der St. Louis Kathedrale in New Orleans, nach der Messe, eine besondere Ehre zuteil, weil das Singen Externer normalerweise dort nicht erlaubt ist. Die Kirchenbänke füllten sich mehr und mehr, da wir neben den Veröffentlichungen der Informationszentren der Stadt auch unmittelbar vor der Messe Flugblätter verteilten. Selbst Besucher aus Heidelberg, die gerade die Kathedrale besuchten, waren angetan von unserem Gesang. Andere Begeisterte, überwiegend aus USA, schüttelten uns noch am Nachmittag auf dem Schaufelraddampfer zufrieden die Hände.


In den nächsten Tagen folgten ca. 40-minütige Gesangsauftritte in unterschiedlichen Altenheimen, im Veteranen Heim und in einer Kinderklinik in New Orleans und in einem Altenheim in Mandeville, nördlich des Lake Ponchartrain. Ob die Auswahl des urtypischen deutschen Liedguts bis hin zu modernen Songs in die Ohren ehemaliger Auswanderer und deren Nachkommen in New Orleans richtig war, konnte man nur annehmen. Spätestens mit jedem weiteren Auftritt und Blick in die Augen der Heimbewohner wurden wir belohnt. Tränen rollten, Lieder wurden mitgesungen und Erinnerungen an alte Zeiten wurden geweckt, weil einige

Geschafft: 45 Minuten Einsingen + 110 Minuten Konzert ohne Pause. Teilweise schon der Kleidung entledigt; kurze Pause vor der St. Josephs Kirche



Bewohner schon mal in Deutschland waren. Bei der anschließenden Kommunikation und beim Hände-schütteln wollte man sie nicht mehr loslassen. Eine Dame bedankte sich sogar mit Küsschen. Eine Welle der Dankbarkeit trug uns zu den Ausgängen, durch welche die eine oder andere Bewohnerin gerne mit deutschen Anmerkungen gefolgt wäre. Selbst im Kinderkrankenhaus waren die Zuhörer bester Laune, spätestens beim Song „Down by the Riverside“. Mitswingende Ärzte und Krankenschwestern vor den Augen unseres Solisten, ließen ihn beinahe den Text „Kleiner Teddybär“ vergessen.

Bei allen genannten Veranstaltungen waren die Zuhörer mit der Liedauswahl und deren Erläuterungen durch unseren ehrgeizigen Dirigenten Klaus Boxheimer und seiner gekonnten visuellen Art zu dirigieren, zufrieden.


Vor den letzten zwei Konzerten bedankte sich der Chor bei Patricia Lacoste und der Lacoste Foundation für die großartige Unterstützung in der Organisation, die Einladung in die USA sowie für Spenden beim Benefiz-Konzert mit einem Hauskonzert. Das fast familiäre Treffen entzückte alle Besucher – sogar zum Mitsingen bekannter Songs - und führte bei emotionalen Höhepunkten sogar zu rührenden Situationen. Spätestens mit der Ehrung der drei Aktiven und Auszeichnung zu Ehrenmitgliedern der Concordia, fühlten sie sich endgültig in die Familie der Concordia aufgenommen. Pat´s Bruder schwärmte noch am Folgetag in einem an die Sänger übergebenen Brief von: … seine Freude, vor 50 Jahren Deutschland kennengelernt zu haben und zu sehen, mit welcher Leidenschaft und Gabe, Talent und Engagement die Concordia-Sänger aufgetreten seien und dass sie für diese Reise und deren Ziele so viel Geld aufgebracht hätten …


Beim Abschlusskonzert war der Konzertsaal im „Deutschen Haus“ in New Orleans fast vollkommen gefüllt. Viele Besucher von anderen Stätten hatten während der Woche angekündigt, zu diesem Konzert zu erscheinen, selbst die Managerin unseres Hotels. Auch hier hatte unser Dirigent mit der Liedauswahl aus ca. 43 Songs, die wir in dieser Woche in unterschiedlichen Veranstaltungen darboten, die richtige Auswahl getroffen. Spätestens nach Songs wie „Mit 66 Jahren“ und „Über den Wolken“ sowie Acapella und einigen englisch-sprachigen Songs wollte man den Chor nicht mehr von der Bühne lassen. Danach folgte wie so oft das wohltuende Bad in der Menge. Lobeshymnen bestätigten uns, der Concordia, dass wir mit dieser Reise alles richtig gemacht hatten. Zurufe einer ca. 85-Jährigen „I would like to marry you!“ und die Aussage eines Clubmitgliedes des Deutschen Hauses „Ich bin nun schon 50 Jahre hier, aber so etwas habe ich noch nie gehört!“ motivieren uns, auch künftig Menschen in sozialen und sonstigen Einrichtungen Freude am Liedgut zu spenden.

Unser nachhaltiger Erfolg wird auch damit begründet, dass wir seitens Managements des Deutschen Hauses angefragt wurden, ob wir ggf. als Kulturbotschafter zum 100-Jährigen in 2029 in New Orleans singen könnten. Im Zusammenschnitt war die Concordia schon unmittelbar nach Konzertende auf youtube zu sehen und zu hören. Concordia – Chor and more.

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